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Manfred Schneider schrieb am 20.01.2018, 19:25:39 Uhr:Leiwen Hannes!

Gestern waren Karin und ich zusammen mit Erich Elpers in Eurer Vorstellung.
Wir waren begeistert und hinterher im „Kleinen Kiepenkerl“ haben wir erst mal einen Sasse-Korn auf Dein Wohl getrunken.
Man weiß gar nicht, was einen mehr beeindruckt: In den Kulissen auf der Bühne Dein faszinierendes Theaterspiel oder hinter den Kulissen den großartigen Maskenbildner. Nun, die beste Maske nutzt nichts, wenn sie nicht mit dem entsprechenden Leben erfüllt wird.
Ein großes Lob auch an Deine Schauspieler-Kollegen, die ihre Rollen toll interpretierten. Ein besonderes Kompliment an den Bruder vom Uli, der so kurzfristig eingesprungen ist.
Deinem Namensvetter Demming ein herzliches Danke-schön für die lebendige, stimmige Inszenierung. Sie machte das Stück spannend bis zum Schluss-Vorhang.

Gued goahn!

Manfred
Josef Göers schrieb am 05.12.2017, 19:08:04 Uhr:Leiwe Hiärr Demming,

bin giästern in Mönster in´t Theater wäst un hebb Ju seihn. Et was ´n fien Pläseer, hef mi un miene Frau guet gefalln.
Dat Stück pöss guet, und ick glaiw, dat dat `ne heele Tiet in ´n Theater in Berlin spielt wuorden is. Un dat nu inn Mönsterländer Platt, üowersett von Ju, ´n richtig Kunstwiäk. Guet gefollen häff mi de Anspielungen üower de Lähres. Off de so in´t Original staoht, wed ick nich, obbe I küennt dar ja auk wull inbrengen.
Un off I Jue fien Pattdütsck in Nienkiärken lährt hebbt, wo I ne Tietlang wuehnt hebbt, wed ick auk nich. Ick hebb et dao in Nienkiärken auk to Huuse lährt un kann et van dage auk noch ganz guet.
Un den Umgang mit den Lährer in dat Stück kann ´k auk guet verstaohn.
Sücke Döösbaddels hebb ick auk äs Lährer ne Riege von kennenliärnt.
Schade is bloß, dat doch nich so viel tokieken un toluster hebbt.
Dat Stück ha ´n grötteret Publikum verdennt.
"Virtus in medio" hebb I seggt. ´N passend Wort füor usse Tiet, wo doch üowerall de grauten Lüde in ´n Middelpunkt staoht.

Makt wieder so!

Josef Göers
Emsdetten
Helmut Holz schrieb am 08.02.2017, 11:41:41 Uhr:Ick was lessten Saoterdag in´t Theater un häb dat Stücksken "Acht Fraulüü" seih´n. Et hät mi in´n Grauten und Ganzen gued gefallen, se häbt dat gued spiëllt un op de Briäder bracht. De Inhalt was van Hannes Demming bestgued op Platt üöwersatt´t wuornen. Aower All´s was nich bestgued. Ick well pattu nich miäkeln, aower ´n paor Wäoder dao to säggen. To eerst is mi opfaollen, dat de Schauspiëllers to leise un manks auk do gau küert häbt. Ick häb Malessen hat un nich blaoß ick: Et was nich All´s to verstaohn.
Ick häb op de annere Siete van ´n Ingang, in Block C glaiw ick, siëten un konn de linke Siet, dao wu faken de Moder un auk annere Spiëllers satten, nich inseih´n. Dat ligg siëker an de graute Büene, dao konnt de Spiëllers nicks an dohn, aower et was sau. In´t lesste Jaohr - bi "Tied to Liäwen" - satten wi un in de Midde, dao was de Büene biëtter to üöwerseih´n.
Aower All´s tosammen hät us de Aobend tosäggt un wi sint siëker in´t naichste Jaohr wiër daobi. Viëll Plaseer, Fraide un Fuk füör de lessten veer Spiëldage un nicks füör unguëd.
Richard Schmieding schrieb am 06.02.2017, 20:36:29 Uhr:Anmerkung zum Plattdeutschen Stück der Niederdeutschen Bühne im Stadttheater der Stadt Münster im Januar 2017

Acht Fraulüü

Kriminalkomödie von dem französischen Autor Robert Thomas, in das münsterländische Platt übersetzt von Hannes Demming.
Mott dat? - Geiht dat?
Bei dieser aus dem Französischen kommenden Kriminalkomödie, jetzt im Mönsterländer Platt, ist der Beweis erbracht, dat et geiht.
Kritiker könnten meinen, so ein Stück stünde in einem unrealistischen Kontrast, weil Thematik und Millieu wesensfremd wären im Verhältnis zu bodenständigen Lebensgewohnheiten niederdeutsch, plattdeutsch verwurzelter Westfalen.
Sei es denn!
Jedenfalls ist das Stück eine wundervolle Fiktion!
Lobenswert, die Spielerinnen mit lupenreinem Platt und in typengeschneiderten Kostümen, textsicher, intrigant und charmant - eine Augenweide!
Der mystische Mordfall verdächtigt alle acht Fraulüe. Man könnte sagen: So richtig gemein, können nur Verwandte sein.
Die kriminelle Atmosphäre fand einen verrucht musikalischen Höhepunkt durch Einspielung bekannter Melodien wie "Kriminal-Tango.." und anderer Oldies, die tänzerisch mitreißend dargeboten wurden. Zum Mitmachen schön!
Ein Danke-schön auch an die einfallsreiche Regie und gekonnte Bühnengestaltung.

Et häff mit bestgued gefallen!
Jue Richard Schmieding
Marc Ahrens Homepage Icon schrieb am 18.12.2016, 11:37:34 Uhr:Vielen Dank für den wundervollen Abend !
Sophia Demming Homepage Icon schrieb am 29.07.2016, 18:56:07 Uhr:gued makt! :D
Richard Schmieding schrieb am 16.02.2016, 21:03:53 Uhr:TIED TO LIÄWEN
Sozialkomödie von Michael Wempner
Anmerkungen eines plattdeutschen Freundes der plattdeutschen Sprache:

Wer heute ein plattdeutsches Theaterstück besucht, vermutet zunächst einmal Plattdeutsch im plattdeuschen Milieu: bodenständig, schalkhaft, bäuerlich, bürgerlich, lustig mit happy-end.
Michael Wempner hat mit seiner Sozialkomödie unser liebes Plattdeutsch in die heutige Zeit adapiert: Gegenwart in mondäner Umgebung, hochmoderne Villa, zur Größe neigende Architektur, riesige Fenster, die eine blühende Landschaft hinter Glas hereinscheinen lassen; allerdings im Raum konservative, kleine Gebrauchsgegenstände: Kleiderhaken an der Wand, Erinnerungsfoto auf dem kleinen Telefontisch.
Der dominierende Zeitgeist trifft auf das Plattdeutsche.
Die handelnden Personen sprechen Plattdeutsch, nicht Hochdeutsch.
Ein Kunstgriff? - Der Autor Michael Wempner ist bei den norddeutschen Hanseaten zu Hause und dort ist das norddeutsche Platt durchaus noch hoffähig.
In \"Tied to liäwen\" ist unser Platt besonderes präsent in der Rolle des \"Opa Hannes\", der in seiner Demenz zurück findet in liebenswerte Geschehen, wie schöne Natur im Garten und Imkerie mit Bienenzucht und Honig und damit hintersinnig den modernen Kram konfroniert. Eine wahre Paraderolle von Hannes Demming.
Der Inhalt des Stückes mit dem \"smarten\" Chef der Maschinenbaufirma Bergkamp, überzeugend dargestellt von Stefan Waltering, der nach Aufstieg seiner Firma strebt und die Mittel der Miterbenschaft seiner Schwägerin Anna in die Firma einbinden möchte, auf Widerstand stößt, so wie die außergewöhnliche Bekanntschaft mit einem Unfallverletzten Martin Mertens, der zunächst Eingang in die Familie findet, bei Opa Hannes gut ankommt und Anna Bergkamp liebevoll imponiert, aber ein persönliches Geheimnis hat, das ihn wegen einer Herztransplantation mit der Familie verbindet.
Am Ende hat sich vieles aufgeklärt, aber ein Rest bleibt offen.
Gut so!

Meine Meinung: Dem Autor und allen Spielern möchte ich Lob und Dank sagen für Ihre hervorragend gut gespielten Rollen.
Ebenfalls gefällt mir die außergewöhnliche, dem Gigantismus nahestehende Bühnengestaltung, die Schein und Wirklichkeit provoziert und im Gegenzug \"daotiägen dat leiwe Platt un de lütken Wünske van Opa Hannes in de Höchte bürdt!\"
Ich sägg Ju: Guet gaohn! Makt wieder so! -
Jue: Richard Schmieding
Maria Zumkley schrieb am 16.02.2016, 20:49:05 Uhr:Tied to Liäwen (Januar 2016)

Wie gut, endlich mal ein Stück zu sehen, das echten Inhalt bietet und nicht nur Klamauk und deftige Witze. Ein ernstes Stück ist mir recht.

So dachte ich vor der Vorstelung. Später im Publikum ertappte ich mich doch bei der Erwartung, witzige Sprachwendungen und Pointen zu entdecken. Die originell dargestellten Typen entsprachen dem auch weitgehend.

Die Auftritte von Opa Hannes, wie makaber auch immer, wurden entspannende, ersehnte Punkte. Der rührend vergessliche Opa, sehr glaubwürdig gespielt, (zum Glück nicth in Klamauk abgeglitten), gab dem Ganzen Witz und Würze.

Durch die guten Schauspieler und die ausgezeichnete Regie behilt das Stück bis zum Schluss seine Spannung. bei längeren sinngebenden Textpassagen fiel es mir etwas schwer, alles zu verstehen.

Bewundernswert spielte auch Uschi Niehus die Rolle der Anna Bergkamp.

Aber:
- Würde eine so sensible trauernde Witwe wirklich ihren Schwager so radikal vor die Tür weisen?
- Wieso taucht er danach umstandslos wieder auf?
- Und solch ein Karrieremann lässt sich doch nicht einfach dazu verdonnern, in einem (fremden?) Haushalt die Arbeit zu übernehmen und seinen Vater zu pflegen.
So ganz plausible erschienen mir die Schlusswendungen nicht.
Das Herbert Grönemeier die verhaltene Liebeserklärung am Schluss gröhlend komplettiert ist vielleicht ein gelungener Kunstgriff dem Zeitgeist geschuldeet, -ich mag ihn nicht.

Der Text zur Organspende nimmt so viel Raum ein wie die gesamte Inhaltsanhabe, ist schwieriger als das ganze Stück, - reichlich moralgewichtig.

Rundum war das Ganze aber ein gelungenes, anregendes, unetrhaltsames Theater, herzlichen Dank!

Viel Vernügen und viel Erfolg für die nächsten Aufführungen wünscht

Maria
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